Lebensbaum, eine Kooperation mit Azra Akšamija

Azra Akšamija ist für ihre sozialkritischen und partizipativen Arbeiten im Umgang mit Konstruktionen von Identität bekannt. Die Installation Diaspora Scroll in der Ausstellung Glaube Liebe Hoffnung (2018) im Kunsthaus Graz widmete sich der Gemeinschaft-verbindenden Kulturtechnik Sticken und verknüpfte dabei digitales mit handwerklichem Wissen.

Für jede unsere beteiligten Frauen bedeutete es, einen Lebensbaum aus der Ursprungskultur zu finden und diesen in traditionelle Kreuzsticharbeit umzusetzen. Gemeinsam wurden Motive gefunden, diese wurden in ein stickbares Bild transformiert, die Frauen erlernten den traditionellen Kreuzstich unserer Regionen und stickten „ihren“ Lebensbaum auf Leinen. Die Stücke wurden von Azra Akšamija auf einen überdimensionierten Webstuhl zusammengesetzt, die Lebensbäume waren Teil eines riesigen Stickwerkes, dessen gemeinsame Nenner der Kreuzstich und der Lebensbaum waren.

 

Kooperation: KLEIDERWERK / Alexandra Hammond

Alexandra Hammond

Identität als existenzielle Notwendigkeit wird in der Ästhetik des äußeren Erscheinungsbildes der Mode sichtbar. Im KLEIDERWERK soll originelle Mode konzipiert, die selbst kreierten Entwürfe umgesetzt und in zeitgenössischer Kunstpraxis kontextualisiert werden. Das heißt, begleitend zu den Aktionsmodulen finden Ausstellungen, aktuelle Werkschauen und weitere Veranstaltungen statt: Positionen zu Kunst, Mode, Transit, Interaktion und Identität werden beleuchtet.

Die Ausstellung mit Alexandra Hammond Leaving is the Best Point of View wurde am 25. Oktober in der WERKSTADT GRAZ in Kooperation mit dem Institut der Kunstgeschichte der KFU Graz eröffnet.

Fotocredit: Haley Ballard

Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard
Fotocredit: Haley Ballard

 

 

Kooperation mit Maria Hahnenkamp

Anfertigung eines überdimensional großen Vorhanges für die Ausstellung in der GALERIE GRAZY/ WERKSTADT GRAZ

„Maria Hahnenkamp ist eine der wichtigsten Künstlerinnen der zweiten feministischen Generation in Österreich. In ihren überwiegend fotografischen Arbeiten treibt sie eine kritische Auseinandersetzung mit dem Status des weiblichen Körpers in unserer Gesellschaft voran. Anders als ihre Vorgängerinnen bringt sie nicht mehr den eigenen Körper in performativ-prekäre Lagen, sondern analysiert den medialen Umgang mit dem weiblichen Körper per se bzw. die psychologische Auswirkung auf Mädchen und Frauen, die sich permanent mit jenen zurechtgerichteten, idealisierten Körpern in den Medien konfrontiert sehen.“
aus: Ruth HORAK „Maybe I should spend hours and dollars on perfecting myself so you will like me…“, Werkschau XXI, 2016

In sensiblen Gesprächen mit den Frauen wurden feministische Themen angesprochen, unterschiedliche gesellschaftliche Haltungen und Positionen anhand der künstlerischen Arbeit Maria Hahnenkamps betrachtet. Die Kommunikation mit den Frauen war für die Künstlerin unter anderem ausschlaggebend für die Gestaltung ihrer Ausstellung in den Räumen der WERKSTADT GRAZ. Ein überdimensionierter Vorhang durchzog alle drei Ausstellungsräume, der leicht geschwungene, geraffte Stoff schaffte eine Verbindung zwischen den Räumen, den unterschiedlichen künstlerischen Arbeiten und den unterschiedlichen Lebensrealitäten der Künstlerin und der Migrantinnen. Der knapp 50 Meter lange Vorhang wurde von den Frauen genäht.

Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir

Tragetasche für La Biennale di Venezia (57.)_Austrian Pavilion 2017

Die TASCHE als Aufbewahrungsort kann fix mit der Kleidung vernäht sein oder wird losgelöst mit Trageriemen als Transportbehältnis zum KLEIDUNGSTEIL. Für die vom Krieg flüchtenden Menschen ist die Tragetasche von dramatischer Notwendigkeit.

Das KLEIDERWERK schafft diesen Menschen einen TRANSITRAUM, in dem es möglich gemacht wird, Kleidung als unmittelbaren Schutz aber auch als Form der Würde in eine praktische Umsetzung zu bringen. Als temporäre Schneiderei mit Nähmaschinen, Scheren, Linealen, einer Schneiderpuppe, einer Bügelstation und einem schmalen Stofflager ausgestattet, bietet es Frauen aus zehn verschiedenen Ländern einen Wirkungsort, eine PASSAGE für Entwicklungen und Anfertigungen im textilen Bereich und darüberhinaus.

Dies beinhaltet aber auch eine Distanzierung von gängigen Zuschreibungen und Assoziationen herrschender politischer wie global-wirtschaftlicher inhumaner Experimente.
Mit dankbarer Freude wurden diese Biennale-Tragetaschen vom KLEIDERWERK Team für friedliche Menschen angefertigt.

 

Fotocredit: Croce & Wir

 

TEAM: Barbara B.Edlinger, Lea Sonnek, Nesrin Naanaa, Fatima Alobaidi, Lijda Khaiharoeva, Sazita Salijeva, Munavvar Memmedova, Hanah Dirar, Leila Osman, Newroz Alahmad, Nima Yonis, Yasmeen Alhasan, Ljuba Varajeva, Barbara Thaler, Veronika Klammer, Walter Verhovnik, Helene Baur, Joachim Baur.

THANKS TO: Juliane & Wolfgang Croce, Franz Glanz, Gabriel Hirnthaler, Kattunfabrik, Martin Lackner, Nicole Liebmann, Hans-Peter & Gertrud Maurer, Hubertus Mayer-Kaibitsch.

MATERIAL: 100% Organic Linen (Flax) – Leinenweberei Vieböck, 100% Cotton, Silkscreen (water-based) – Siebdruck Hauser Köflach.

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Tote bag for La Biennale di Venezia (57) Austrian Pavilion 2017

The BAG as a place of storage may be permanently sewn on to clothing or, fitted with a strap as a container for carrying things around, may become a stand-alone ARTICLE OF CLOTHING. For people fleeing from war, the tote bag is a dramatic necessity.

KLEIDERWERK creates a SPACE OF TRANSIT for these people in which it is possible to lend practical form to clothing as immediate protection but also as a form of dignity. A temporary tailor’s shop equipped with sewing machines, scissors, rulers, a tailor’s dummy, an ironing station, and a narrow fabric inventory, it offers women from ten different countries a site of action, a PASSAGE for developments and productions in the sphere of textiles and beyond. It also entails a dissociation from conventional allocations and associations of prevailing political and global economic inhuman experiments.

These Biennale tote bags were made by the KLEIDERWERK team with grateful joy for peace-loving people.

TEAM: Barbara B.Edlinger, Lea Sonnek, Nesrin Naanaa, Fatima Alobaidi, Lijda Khaiharoeva, Sazita Salijeva, Munavvar Memmedova, Hanah Dirar, Leila Osman, Newroz Alahmad, Nima Yonis, Yasmeen Alhasan, Ljuba Varajeva, Barbara Thaler, Veronika Klammer, Walter Verhovnik, Helene Baur, Joachim Baur.

THANKS TO: Juliane & Wolfgang Croce, Franz Glanz, Gabriel Hirnthaler, Kattunfabrik, Martin Lackner, Nicole Liebmann, Hans-Peter & Gertrud Maurer, Hubertus Mayer-Kaibitsch.

MATERIAL: 100% Organic Linen (Flax) – Leinenweberei Vieböck, 100% Cotton, Silkscreen (water-based) – Siebdruck Hauser Köflach.

Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur
Fotocredit: Helene Baur

 

Galerientage Graz 2017, Kooperation von Astrid Esslinger, Kleiderwerk, Ida-Marie Corell

ASTRID ESSLINGER
Transit

Die Abstraktion in der Malerei, die mit dem suprematistischen „Schwarzen Quadrat auf weißem Grund“ (1915) von Kasimir Malewitch ihre konsequenteste Umsetzung erfahren hat, ist Ausgangspunkt für Astrid Esslinger Malerei, um Gegenständliches mit Kultur und gesellschaftspolitischen Inhalten darzustellen.

Über die beschreibende, erzählende oder erinnernde Funktion hinausgehend werden die Narrative zum Gegenstand der Erzählung selbst und wandeln sich von einer Erzählkraft zu einer Produktivkraft.

Abstraction in painting, that was realised most rigorously in Kazimir Malevich’s suprematist “Black Square on White Ground” (1915), is the starting point for Astrid Esslinger’s painting, in which she depicts figurative subjects with cultural and sociopolitical themes.

Going beyond the descriptive, narrative or commemorative function, the narratives themselves become the subject of the story, their narrative power turning into a productive force.

Ausstellungseröffnung: 5. Mai 2017, 20:30 Uhr
Ausstellungsdauer: 6.5. – 10.6.2017

Künstlergespräch: Samstag, 6.5.2017, 17:00 Uhr

Astrid Esslinger, Ohne Mehrwert, 120 x 110 cm, 2 panels, 2004, Fotocredit: Croce & Wir

KLEIDERWERK

Einladung in den Transitraum KLEIDERWERK und KLEIDERWERK Küche

KLEIDERWERK öffnet die Türen. Die am Kunstprojekt beteiligten Frauen laden in ihr Schneideratelier und zum Essen aus ihren verschiedenen Herkunftsländern.

Samstag ab 17:30 Uhr

KLEIDERWERK öffnet seine Türen, Fotocredit: Croce & Wir

ASTRID ESSLINGER
Barcodeslaves
Eine Handgepäckproduktion

Astrid Esslingers Cut-Out-Serie Strichcodesklaven bedient sich graphischer Strategien zur künstlerischen Analyse globaler Machtverhältnisse. Sie ist das direkte Produkt ihrer Arbeitsaufenthalte in Metropolregionen wie São Paulo, Los Angeles und Teheran. Ihre Aneignung von Logos und Piktogrammen reflektiert geopolitische Identitätskonstruktionen und setzt die menschliche Gestalt in einen ebenso ironischen wie kritischen Bezug zu den Codes transnationaler Finanz- und Handelsgesellschaften.

Astrid Esslinger´s Cut Out Serie Strichcodessklaven makes use of graphical strategies for an artistic analysis of global power relations. Her Cut Outs are the direct product of her working visits in metropolitan regions like São Paulo, New York, Berlin, Los Angeles and Teheran. Her appropriation of logos and pictograms reflects geo-political identity constructions with artistic means, and ironically and critically relates the human figure to the codes of transnational financial and trade societies.

Ausstellungsdauer: 10.3. – 27.5.2017

IDA-MARIE CORELL
Alchemy of Clothing

Lecture Performance

With „Alchemy of clothing“ a lecture performance and workshop by Dr.Ida-Marie Corell, she offers a new philosophical approach to the understanding of consume and usage.

In times of overconsumption and our global throw away plastic society,
of separation between insanely
rich and insane poverty,
in times of loss of dignity
and officially
abuse
of news
in times of fakes
and in times of poisoned lakes …

Recycling turns things into other things wich is like magic.

Lecture Performance: Sonntag, 7. Mai 2017, 12 Uhr

Ida-Marie Corell

Kooperation mit Astrid Esslinger – Strichcodesklaven. Eine Handgepäckproduktion

ASTRID ESSLINGER
STRICHCODESKLAVEN – EINE HANDGEPÄCKPRODUKTION

Eröffnung: Donnerstag, 09.03.2017, 19 Uhr
GALERIE GRAZY, Sporgasse 16, hofseitig, A- 8010 Graz

Astrid Esslingers Cut-Out-Serie Strichcodesklaven bedient sich graphischer Strategien zur künstlerischen Analyse globaler Machtverhältnisse. Sie ist das direkte Produkt ihrer Arbeitsaufenthalte in Metropolregionen wie São Paulo, Los Angeles und Teheran.

Die Künstlerin sammelt vor Ort gebrauchte Versandschachteln und nutzt deren graphisches Angebot, um mittels Cut-Out-Technik menschliche Figuren zu isolieren und neue Schwerpunkte zu setzen. Was auf den Kartonagen bloße Codierung ist, erhält durch die Figur eine zusätzliche, narrative Ebene. Ihre Aneignung von Logos und Piktogrammen reflektiert geopolitische Identitätskonstruktionen und setzt die menschliche Gestalt in einen ebenso ironischen wie kritischen Bezug zu den Codes transnationaler Finanz- und Handelsgesellschaften.

Presseberichte:

Der Standard
Kronenzeitung
KleineZeitung

Biografie
ASTRID ESSLINGER

esslinger.servus.at

geb. 3.3.1958 in Linz, A Studium Publizistik/Kunstgeschichte

1981 und 1983 Forschungsstipendien in den USA: Auseinandersetzung mit indianischer Nomadenkultur hinsichtlich Kommunikation und Wahrnehmung.

1982-1986 Stadtwerkstatt Linz: Kunst im Kollektiv, konzeptionelle und redaktionelle Mitarbeit an sozikulturellen Projekten

1984 Geburt einer Tochter

seit 1986 freischaffende Künstlerin

seit 1994 Isolation Tank Studio, OÖ: Textilarbeiten und Zeichnungen

seit 1995 Atelier in Linz: Schwerpunkt Acrylmalerei

seit 2005 Handgepäck Production

Arbeitsaufenthalte in New York, South Dakota, Mexiko, England, Italien, Tschechien, Iran und Brasilien

Arbeiten im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen in Österreich, Deutschland, England, USA, Frankreich, Spanien und Brasilien

Auswahl an Ausstellungen:

2016
„This Painting Is You“, Kunsthaus Deutschvilla, Strobl, AT (Beteiligung)
„Transit, Galerie Hokabinett, Linz

2015
5×5.3, Kunstverein Paradigma, Linz (Beteiligung))
„Freudenhaus“, Stiftervilla Kirchschlag (Beteiligung)
Next Comic, OK Center for Contemporary Art, Linz (Beteiligung)

2014
World Cut, 18thStreetArtsCenter, St. Monica (mit Heide Pichler)
„Artist at Work“, Landesgalerie im Musiktheater, Linz
„Schrift im Bild“, Kunsthaus Deutschvilla, Strobl (Beteiligung)
„Come Rain or Come Shine“, Gallery 128, NYC (Beteiligung)
Fridge Art Fair, NYC (Beteiligung)
„Acervo a Vista“, Casa da Xiclet, São Paulo (Beteiligung)

2013
Saatchi Online Artist – Best of 2013
Fridge Art Fair, Miami (Beteiligung)
„On Bord“, Galerie Hofkabinett, Linz (Beteiligung)
„Reloaded“, Galerie Ruprecht, Obermühl (Beteiligung)
„El Verano“, Gallery 128, NYC (Beteiligung)
„Export, Import…“, Salzamt Linz (Beteiligung)

2012
„BEPPO – eine art Hommage“, Galerie Hofkabinett, Linz (Beteiligung)
Love_25, Love_, Wien (Beteiligung)
Color & Paint, Galeriehaus, Wels
Drawing Matter, gallery 128, NYC (Beteiligung)
uvm.

 

Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
Fotocredit: Croce & Wir
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